53e

29 - 30 - 31 Mai 2025


Dreitagiger Marsh

Wir schreiben das Jahr 1972. Das war die Zeit des Gedankens 'Sport für Alle'. Im Sportrat von Ieper wuchs bei einer Anzahl Sportfreunde die Idee, eine mehrtägige Wanderung zu organisieren. Eine Wanderung, die jedoch mehr bieten musste als die vielen anderen, die bisher schon organisiert wurden. Mit dieser Kriegsvergangenheit und der herrlichen Gegend musste Ieper einfach die Trümpfe in der Hand halten, um aus den '100 km von Ieper' einen Klassiker auf dem Gebiet Wanderungen mit internationaler Ausstrahlung zu machen.

Nach dem ersten Marsch wurde der Wanderverein von Ieper geboren. Die Gründungsmitglieder wanderten jeden Sonntag an verschiedenen Orten und warben so Teilnehmer für die zweite Ausgabe an, an der auch der französische Wanderverein 'Les Marcheurs du Val de Marne' teilnahm.

Im Jahre 1974 kamen 2 englische Soldaten auf Erkundung. So wurden Major Campbell und Sgt. Smith die '100 km Botschafter' in England. Jedes Jahr stieg die Anzahl englischer Teilnehmer und kannte ihren Höhepunkt im Jahre 1976, als etwa 300 englische Soldaten und Bobby's begrüßt werden durften. Die Kanadier, im deutschen Lahr stationiert, waren damals auch zum ersten Mal mit von der Partie.

Auch die deutschen Reservisten wanderten ihre ersten 100 km auf Ieperschem Boden. Brüderschaft trank man jeden Abend im '100 km-Hotel', der Kaserne von Ieper.

Bei der Auflösung des Wandervereins von Ieper Anfang der Achtziger suchte die '100 km von Ieper' einen zweiten Anlauf. Nach 2 schwierigen Jahren konnte ab 1986, mit dem neuen selbständigen Organisationskomitee, erneut der richtige Weg eingeschlagen werden.

Heute gelingt es den alten und neuen Mitarbeitern wieder vorzüglich, aus den '100 km von Ieper' eine tolle Drei-Tage-Wanderung zu machen. Eine Drei-Tage-Wanderung, die mit Ieper-Friedensstadt im Zeichen der Verbrüderung und der Freundschaft zwischen den verschiedenen Völkern steht. Völker, die in der Vergangenheit nicht immer auf der gleichen Wellenlänge standen ...

Ieper und Umgebung sind ferner ein stiller Zeuge und ein herrliches Dekor für dieses einmalige Wandererlebnis.s


Dank an:
Garage Claus